Kirchenchor & Orchester St. Magnus - Bad Schussenried
Grüß Gott und herzlich willkommen!

Kirchenmusik am Magnusfest-Sonntag 2023

In diesem Jahr darf sich die festlich versammelte Gemeinde im Festgottesdienst zu Ehren des Kirchen- und Stadtpatrons am Sonntag 17. September 2023 um 9.15 Uhr auf die von KMD M. Wolf vertonte „Messe über Neue Geistliche Lieder“ freuen, die Melodien von Neuen Geistlichen Liedern aufgreift, traditionelle Form mit moderner Musiksprache verbindet und so die festlich-freudige Stimmung des Magnus-, Kinder- und Heimatfestes aufgreift.
Als Antwortpsalm wird in festlich-royalem Glanz die Motette „Jubilate Deo“ des walisischen Kirchenkomponisten Robert Jones für Chor und Orchester erklingen, außerdem musizieren Chor und Orchester den fröhlich-festlichen Chorsatz „Wo dein Lob erklingt“.
Aber auch das Magnuslied, das Kinderfestlied „Geh aus, mein Herz“ (in diesem Jahr in einer Fassung für Gemeinde, Chor und Orchester) und das „Großer Gott“ werden erklingen, ganz dem Thema des Magnustages verpflichtet „…ihn zu loben, ihn zu preisen, auf ihr Christen rüstet euch“. Als Orgelnachspiel wird die Toccata in c des elsässischen Komponisten Leon Boellmann erklingen.

Eine weitere Möglichkeit unseren Kirchen- und Stadtpatron zu ehren, bietet am Magnusfest-Sonntag um 18 Uhr der feierlich-festlich gestaltete Vespergottesdienst, der von einem 4-stimmigen Ensemble des Magnuschores gestaltet wird. Unter Leitung von KMD Wolf werden festliche Psalmvertonungen und Gesängen musiziert, das Magnuslied sowie Lieder aus dem Gotteslob gesungen. Am Ende des Vespergottesdienstes wird der Einzelsegen mit dem Magnusstab erteilt.

Bereits jetzt wollen wir auf unser „Großes Kirchenkonzert“ am Sonntag, 26. November um 16 Uhr hinweisen, das in diesem Jahr unter dem Themenschwerpunkt „Vom Dunkel ins Licht“ stehen wird und wunderschöne Musik von Barock bis zur Moderne umfassen wird. Falls Sie Freude und Lust verspüren, nicht nur Zuhörer, sondern Mitsänger/in einer frohen und erfolgreichen Chorgemeinschaft zu werden: wir starten mit unseren Proben für das Konzert am Freitag, 22.09. um 19.30 Uhr im Katholischen Gemeindehaus. Wir freuen uns auf Sie. Infos unter: Matthias.Wolf@drs.de

Chor & Orchester St. Magnus Bad Schussenried
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT

Am 20. Januar feierten wir das Gedenkfest der Hl. Cäcilia als die Patronin der Kirchenmusik in einem stimmungsvollen Gottesdienst nach. In diesem wunderschönen Rahmen dankte Präses Pfarrer Schaepen allen anwesenden Aktiven für den wertvollen Chor- oder Musikerdienst und ehrte 15 Mitglieder für ihren ihren jahrelangen treuen Einsatz. Wahnsinn, wir sind so dermaßen stolz auf euch:

• Für 10 Jahre: Sarah Baranja
• Für 15 Jahre Karl-Josef Winterhalder und Christa Strobel
• Für 20 Jahre: Elke Dreßler und Regina Scheck
• Für 25 Jahre: Karin Diemer, Barbara und Peter Wagerer
• Für 30 Jahre: Hannelore Patran, Anton Eisele und Johanna Fügner
• Für 35 Jahre: Marita Eisele und Michael Maucher
• Für 45 Jahre: Erich Diemer
• Für 65 Jahre: Marlene Gnann

Besonderer Dank gilt Anne Gaupp, die nach vielen Jahren aus dem aktiven Chorleben ausgeschieden ist aber dennoch gerne die Kontakte hält, weiterhin eine verlässliche Unterstützung ist und hilft, wo es nötig ist. Man kann nur vermuten, was sie alles auf sich genommen hat und sicher auch eigene Bedürfnisse aus lauter Verantwortungsbewusstsein hintenangestellt hat, um die Pflege und Unterstützung in der Familie zu leisten und dann noch nebenher so verlässlich und treu am Chor- und Orchesterleben teilzunehmen. Das ist wirklich Dienst am Menschen und Dienst an der Gemeinde. Es war uns daher eine Ehre, Anne Gaupp zum Ehrenmitglied von Chor & Orchester St. Magnus zu ernennen!

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Nach einer gemeinsamen Stärkung erfolgte die erste Mitgliederversammlung nach zwei Jahren Pause mit Berichten zur Tätigkeit, vor allem aber mit Ausblicken in eine interessante Zukunft bei Chor & Orchester. Dirigent Matthias Wolf stellte eindrücklich dar, was ihn in der Corona-Zeit beflügelt und motiviert hat.

Es wird daher kein Zurück zu alten Zöpfen geben, denn die Zwischenzeit hatte auch ihre guten Seiten und hat den "Zug und den Biss" eher gefördert.
Die Versammlung hat auch gewählt, danke allen Kandidaten und Gewählten: Gisela Bronner, Anton Eisele, Anke Hecht, Tina Jakob, Daniela Jansen, Dirk Jansen, Marianne Pohl, Harald Nessensohn.
Sehr froh sind wir über unsere fünf neuen und motivierten Mitglieder. Noch mal herzlich willkommen in unserer Mitte, es macht Spaß, mit euch Musik zu machen! Damit sind wir aktuell 60 Chor und 28 Orchestermitglieder!

Wer mit also sing- oder spielbegeistert ist und mit uns zurück in die Zukunft will, ist herzlich eingeladen mit uns Kontakt aufzunehmen, vorbeizukommen und ´reinzuschnuppern: Tel. 07583 926893; gerne auch auf youtube und instagram. (Bericht: Dirk Jansen)

Wunderbares Kirchenkonzert

Psalmvertonungen aus 5 Jahrhunderten

Zum Ausklang des Kirchenjahres präsentierte sich der St. Magnus-Kirchenchor mit seinem Orchester nach 2-jähriger Unterbrechung mit einem großen Kirchenkonzert.
Die Qualität der bisherigen Konzerte ließ Erfreuliches erhoffen, und die vielen Besucher, die die St. Magnuskirche füllten, haben sicher den Besuch nicht bereut. Der gute Ruf dieser gegenwärtig 70-köpfig zählenden Bad Schussenrieder Musiziergemeinschaft unter Leitung von KMD Matthias Wolf wurde auch an diesem Abend bestätigt.
Das Kirchenkonzert widmete sich schwerpunktmäßig der Vertonung des Psalms 121 „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“. Dieser Psalm findet sich im Werk   zahlreicher Komponisten.  KMD Matthias Wolf hat für sein Programm verschiedene Fassungen aus fünf Jahrhunderten ausgewählt und darum herum musikalische und theologisch passende Kantaten dazu gefügt. 


Mit strahlendem, freudigem Klang eröffneten Chor und Orchester das Konzert mit „Es ist ein köstlich Ding“, einer Eigenkompostion des Dirigenten Matthias Wolf. Das Stück war Auftakt für ein eineinhalbstündiges Hörerlebnis, über dem dieser Titel als Leitmotiv hätte stehen können.
Den Reigen der Psalmvertonungen eröffneten zwei Komponisten aus dem 17. Jahrhundert:  Von Jakob Reiner, einem Schüler von Orlando di Lasso und Kapellmeister des Klosters Weingarten, erklang eine Solokantate. Theresa Heinzelmann zeigte ihr solistisches Können mit ihrem makellosen Sopran, wunderschön begleitet von der Violinistin Salome Hänsler. Von Heinrich Schütz, dessen 350. Todesjahr gedacht wurde, kam eine weitere bedeutende Fassung.
Zwei Chorsätze unbekannter Komponisten des 18. Jh. bildeten den Übergang zu den Psalmvertonern der Neuzeit.  KMD Wolf brachte wiederum eine Eigenvertonung des Psalm 121 zu Gehör. Typisch für ihn ist, dass er in seinen Kompositionen Elemente früherer Stile mit der Gegenwart verbindet . Mit seinem Psalm 121 ist ihm ein emotionales Werk gelungen, das das Anliegen des Psalms vermittelt, zu trösten und Hoffnung zu schenken.  Der brillante Geigensolopart von Salome Hänsler trug dazu bei, dies zu verinnerlichen.
Ein weiterer zeitgenössischer Komponist kam mit John Rutter zu Gehör. Das bekannte Werk „Schau auf die Welt“ kam mit schönen Dialogen zwischen Frauen- und Männerstimmen zu Gehör, souverän begleitet am Klavier von Gertrud Karnik.
Ein sehr populäres Stück folgte mit Ennio Marricones „Gabriels Oboe“. Für die Oboistin Andrea Braun war es ein Bravourstück, behutsam vom Streichorchester mitgetragen.
Die bekannteste Vertonung des Psalm 121 von Felix Mendelsohn-Bartholdy „Hebe deine Augen“ aus dem Oratorium Elias durfte bei diesem  Programm nicht fehlen. Die Gefühlstiefe dieses berühmten Chorsatzes wurde vom Frauenchor klangschön und fein nachempfunden.

Mit der Kantate zu Psalm 121 von Heinr. Gottfr. Reichard erfüllte nochmals barocker Glanz die St. Magnuskirche. Wiederum zeigte Theresa Heinzelmann ihr solistisches Können mit der Arie „Ich hebe meine Augen“. Ebenso sicher trug Anton Eisele, einstiger Sänger bei den Regensburger Domspatzen, den Part „Der Herr behüte dich“ vor. Der Schlusschor „Der Herr behüte deinen Ausgang“ hinterließ großen Eindruck. Der Chor überzeugte mit Klangfülle und präzisem Vortrag und die Bässe ließen mit ihrem Klangvolumen aufhorchen.
Einen prächtigen Ausklang bildete das „Gloria Patri“ von Joh. Sebastian Bach. Hier vereinigte sich alles zu dem grandiosen, ergreifenden und gleichwohl durchsichtigen Schluss Bachscher Kantatenkunst.
Mit einer hervorragenden Zeichensprache gab der Dirigent seine Impulse und der Chor vermochte sie perfekt umzusetzen. Beeindruckend war auch die Homogenität und Disziplin der SängerInnen insbesondere bei dynamischen Akzenten oder bei den fugierten Passagen „sicut erat“ und beim „Amen“.
Begeisterter Beifall und Standing Ovations waren der Lohn für eine reife Leistung des St. Magnuschores mit KMD Matthias Wolf und den sicher begleitenden Instrumentalisten. Der Chor erwiderte mit zwei exzellent vorgetragenen Zugaben.
Drei Waldseerinnen, regelmäßige Besucher der Schussenrieder Konzerte, waren voll des Lobes: „Das Konzert war wunderbar, ihr habt einen der besten Chöre in der Gegend und die  Begleitung durch das Orchester der Magnuskirche ist ein Genuss!“

Bericht: Otto Minsch / Foto: Mirjam Berg 


Und hier gibt es noch eine Kostprobe des Konzerts:

"Wo Worte nicht genügen, um Gott zu loben, kommt uns die Musik zu Hilfe."