Albert Uhl (1859 - 1916)
geb. am 8.12.1859 in Leinzell bei Schwäbisch Gmünd
aufgewachsen in Esbach bei Zollenreute
Besuch des Lehrerseminars in Schwäbisch Gmünd
1878 – 1881 Lehrergehilfe auf dem Schönenberg bei Ellwangen
dann an verschiedenen unständigen Stellen eingesetzt
1884 Unterlehrer in Lautlingen bei Balingen
ab 1885 Hauslehrer an der Königlichen Heil- und Pflegeanstalt Schussenried (dem heutigen Zentrum für Psychatrie Südwürttemberg) mit umfangreichem kulturellem Wirken:
- Gründung eines „Anstalts“-chores und – orchesters, in dem Patienten mitwirken, wie auch der Anstaltsdirektor mit Tochter, Beschäftigte der Heil- und Pflegeanstalt, aber auch Bürger aus Schussenried
- Organist im katholischen und evangelischen Anstaltsgottesdienst
- Gründer und Redakteur der Anstaltszeitung „Schallwellen“
- Schauspieler und Theaterregisseur
- Komponist von Chorliedern (z.B. „Traute Heimat“, Es ist so still geworden“, „In meiner Eltern Hause“) und Werken für Chor & Orchester, wie auch Instrumentalwerken
- Begründer der Bibliothekssaal-Konzerte (Er selbst führte 24 Konzerte durch.)
- Begnadeter und humorvoller Dichter
- Zeitweise Dirigent von Liederkranz und Stadtkapelle
- Auf seine Initiative wird 1892 eine Orgel im Bibliothekssaal eingebaut
Im September 1915 führt Uhl – schon durch Krankheit gezeichnet – sein letztes Bibliothekssaal-Konzert durch.
Albert Uhl stirbt am 11. Januar 1916 an Magenkrebs.
Zu den Kompositionen "Seht welch ein Mensch"
und "Das ist der Tag, den der Herr gemacht"
Albert Uhls gibt es Mittschnitte.